Kreuzberger Chronik
Mai 2020 - Ausgabe 219

EDITORIAL
»Kreuzberg ist anders!« Das war ein geflügeltes Wort in den Achtzigerjahren. Dass es auch heute noch anders ist - trotz der Invasion der Immobilienmakler und ihrer zahlkräftigen Kundschaft - bezeugt unsere kleine Fotoreportage auf Seite 20. Auch das Porträt von Peter Rosenzweig, der nach zwanzig Jahren aus Italien nach Berlin heimkehrte und sich nach ersten Siedlungsversuchen im Osten in Kreuzberg endlich wieder zuhause fühlt, beweist, dass Kreuzberg noch nicht verloren ist. Dass dieses Viertel schon immer etwas widerspenstiger war als die noble Mitte, bestätigt Eckhard Siepmanns Hommage an Adolf Glaßbrenner. Ebenfalls als Hommage liest sich die Erinnerung von Bernd Schulz an »Fummelwerner«. Dass sich Kreuzberg trotz alledem rasant verändert, kann man aus der Geschichte über das berühmte Pelikanhaus in der Ritterstraße herauslesen. Bleiben Sie uns gewogen, und legen Sie uns bloß nicht aus der Hand!- wir könnten verloren gehen. d. R.

INHALT
Kreuzberger

Peter Rosenzweig

In meinem Leben gibt es keinen roten Faden.

von Hans W. Korfmann
Titelfoto: Holger Groß



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